Hostel (2005)

HOSTEL ist einer der Filme, die ich schon seit Veröffentlichung gucken will, aber nie dazu komme. Heute ist der Tag! Heute gibt es bereits drei Teile des Films. Da Quentin Tarantino bei der Produktion die Finger im Spiel hatte, bin ich natürlich besonders gespannt auf das, was mich erwartet.

Zwei amerikanische Stundenten vergnügen sich mit einem kennengelernten Isländer in Europa. Auf den Hinweis eines Osteuropäers auf besonders schöne, willige Frauen, reisen sie aus Amsterdam ab und kehren statt in Barcelona in einem Hostel in der Slowakai ein. Nach 2 schönen Abenden mit heißen Frauen, die lediglich als Köder dienten, finden sie sich in einem tödlichen Spiel wieder. Nur einer überlebt. Sie wurden wie viele andere Menschen in eine alte Fabrik gelockt, um von zahlenden Kunden ermordet und gefoltert zu werden. Eine Flucht wird zum gleichteitigen Rachefeldzug gegen seine Peiniger.

Der Film braucht ziemlich lange, bis es losgeht. Das erotische Vorspiel drei geiler Stundenten in Europa ist fernab vom Genre. Diverse Kameraeinstellungen sprechen Tarantinos Sprache. Als es dann losgeht, trifft es den Zuschauer gewaltig. Abgetrennte Körperglieder, Kettensägen, Zangen und viel mehr kommen zum Einsatz. Mir war der Aufenthalt an diesem Ort allerdings zu kurz. Da der Film sich, um diese Halle mit diesem makabren Spiel dreht, hätte das eindeutig mehr im Fokus stehen sollen. Wahrscheinlich wollte Elli Roth aber keinen puren Gore-Streifen erstellen. Die düstere, kalte Atmosphäre des Unbekannten (gespickt von Vorurteilen gegenüber Osteuropa) zieht sich durch den ganzen Film.

Viele sagen, man solle die erste Stunde im Film überspringen, dann wäre es ein guter Film. Der lange Anfang ist schon störend, zieht den Film aber nicht ins Minus meiner Bewertung. Ein moderner Torture Porn, der punktuell weh tut und es nicht übertreibt, kann auch Zuschauer fernab des Gore-Genres unterhalten. Ich fand den ganz gut.

Punkte 8/10

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