Severance (2006)

SEVERANCE – EIN BLUTRÜNSTIGER BÜROAUSFLUG, klingt nach einem ganz besonderen Vergnügen. Das Cover ist zudem auch sehr ansprechend und DVD/BlueRay sind ungekürzt erhältlich. Schon lange liegt der Film bei mir herum, ich bin nur noch nicht dazu gekommen, ihn mir mal zu Gemüte zu führen. Jetzt ist es soweit. Der Film wurde im Vereinigten Königreich gedreht und wird als Horrorkomödie beschrieben. Das schraubt meine Erwartungen schon mal in die Höhe.

Eine Gruppe von sieben Büroangestellten einer Waffenfirma macht einen Betriebsausflug nach Ungarn. Sie wollen sich die Zeit mit Teamförderungs-Maßnahmen vertreiben. Leider kommt es zum Streit mit dem Busfahrer, der sie im Wald absetzt. Sie entdecken eine alte verlassene Waldhütte. Schnell schwankt die Stimmung ins unheimliche. Ein Mitarbeiter, der vorher Magic-Mushrooms gegessen hat, sieht bereits Fremde im Wald. Dies wird aber von der restlichen Gruppe ignoriert, weil sie glauben, dass er high ist. Bald schon treffen sie auf russische Ex-Soldaten und ein „Gemetzel“ und Kampf ums Überleben beginnt. Spannend und lustig sind die Charaktere, die nun aus dem Büroalltag in eine Survival-Situation gesteckt werden.

Der Film beginnt direkt mit einer vorweg genommenen „Abschlachtszene“ im Wald. Danach beginnt die eigentliche Handlung. Harmlos, mit freundlicher Hintergrundmusik fahren die Angestellten im Reisebus durch die Wälder. Die Charaktere sind ein wenig überspitzt dargestellt und erinnern ein wenig an den Stil von STROMBERG allerdings mit britischem Humor ausgestattet. „Das war ein Mann in meinem Fenster, wo ist mein Inhalator?“ Das unterhält schon alleine einmal ungemein.

Im Verlauf wird die Atmosphäre spannender, obwohl der Film zwischendurch ein wenig ins Stocken gerät. Man wartet auf das Massaker. In der ersten Nacht geht es dann aber bereits los.

Die Gore-Effekte sind gekonnt aber auch zurückhaltend eingesetzt. Es ist eben mehr ein Horrorfilm als ein Splatter. Das Blut wirkt etwas dunkel und dünnflüssig, wie in den meisten Produktionen eigentlich. Die Soundeffekte sind passend gesetzt. Eine Angestellte namens Jill hat übrigens die gleiche Synchronstimme wie Bart Simpson. Dieser Film erlangte traurige Berühmtheit in England, da er mit einem echten Mord in Verbindung gebracht wurde.

Insgesamt ist der Film aus Sicht des Gore-Genres eher als harmlos einzustufen. Dennoch wurde Horror, Splatter und Komödie gekonnt gemischt und unterhält wie gesagt ungemein! Die Dialoge bringen einen häufiger zum grinsen, der hilflose Umgang der Protagonisten mit der Situation ist einfach nur unterhaltend und lustig. Mir hat der Film Spaß gemacht, auch wenn er eher einer der seichteren Sorte ist.

Punkte 7/10

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